
Julia Zotter
Unternehmerin, Schokoerfinderin und globale Netzwerkerin im Kakao-Business
“Wir sind in einer Zeit angelangt, wo sich jeder fragen muss, was er tun kann, um unsere Erde noch ein bisschen länger zu erhalten.”
Zotter Schokolade zaubert täglich tausenden Menschen mit biologischer, Fair-Trade Schokolade ein Lächeln ins Gesicht. Julia Zotter arbeitet immer daran, das Unternehmen so nachhaltig wie möglich zu gestalten und setzt sich so für unseren Planeten ein.
Wer bist du?
Mein Name ist Julia Zotter, ich bin Unternehmerin und entwickle Produktneuheiten bei Zotter-Schokolade in Riegersburg. Ich bin begeisterte Netzwerkerin und arbeite international mit Partner*innen im Kakao-Business.
Was machst du?
Was mache ich? Ich weiß oft selber in der Früh gar nicht, was der Tag bringt (lacht).
Ich definiere meine Position im Unternehmen sehr stark über das Familienunternehmen. Zusammen als Familie schaffen wir einfach Dinge, die man alleine nicht schaffen kann.
Im Prinzip arbeite ich jeden Tag daran, dass das Unternehmen Schritte setzt, um unsere Prinzipien zu erfüllen, sprich wir arbeiten konstant an der Nachhaltigkeit und daran, dass die Produktion unseres Produkts einen Kreislauf bildet. Jeder Schritt, egal wie klein, zählt. Wir versuchen auch aktiv im Unternehmen eine Kultur zu schaffen, wo allen diese Werte wichtig sind.
Ich kümmere mich, gemeinsam mit meinen Kolleg*innen um die Beziehung zu unseren Kakaobäuer*innen und um den Kakaoeinkauf. Mir ist die Vernetzung mit unseren Partner*innen extrem wichtig, denn gemeinsam können wir daran arbeiten die Qualität in allen Bereichen zu verbessern und nachhaltiger zu gestalten. Ohne gemeinsames Ziel wäre das nicht möglich.
Wir sind ein lokales Unternehmen mit globalen Wurzeln. Da ist es besonders wichtig, dass wir ressourcenschonend in einem Kreislauf arbeiten, sonst gäbe es keinen Grund, warum unser Produkt existieren sollte.
Warum machst Du was Du machst?
Ich mache, was ich mache, weil ich an unsere Mission glaube.
Wir, als Social Enterprise denken nicht nur an das Produkt Schokolade, sondern auch an die Nachhaltigkeit. Ziel ist es, ein Produkt zu erzeugen, hinter dem auch ein Sinn steckt. Ist es biologisch produziert? Ist es nachhaltig? Macht es für unsere Partner*innen Sinn? Werden sie fair bezahlt? Erzeugt es einen positiven Effekt dadurch, dass es da ist? Sowohl im Umweltaspekt als auch im sozioökonomischen Aspekt. Kurz gesagt: Mir ist es wichtig ein Produkt beziehungsweise eine Firma zu haben, die symbiotisch und nicht parasitär agiert. Wäre das nicht so, würde Schokolade machen für mich keinen Sinn machen. Das Ziel ist ein Produkt, das Freude macht, aber gleichzeitig etwas an die Welt und die Umwelt zurückgibt.
Wir sind in einer Zeit angelangt, wo sich jeder fragen muss, was er tun kann, um unsere Erde noch ein bisschen länger zu erhalten. Dies gilt für Privatpersonen, aber auch für Firmen. Wir tragen alle gemeinsam diese Verantwortung. Mir ist schon bewusst, dass man da als Unternehmen viel mehr erzielen kann als privat. Aber ich halte es trotzdem für sehr wichtig, dass alle versuchen nachhaltiger zu leben.
Viele unserer Kund*innen wissen gar nicht, dass wir Bio und fair sind. Doch das kann uns egal sein, denn wir schaffen hier ein Produkt, das Bio und fair ist, weil es mit unseren Prinzipien zusammenpasst und weil wir uns bewusst sind, dass etwas gemacht werden muss. Wir tun es nicht für die Anerkennung, sondern weil wir wissen, dass es so richtig ist. Ich stecke in unser Produkt das hinein, was ich als Kundin gerne in einem Produkt finden würde.
Zotter Schokolade
Hier geht´s zur Genusswelt von Zotter: